Dienstag, 15.März 2016
Abfahrt
10.00 Uhr, so war es abgemacht. Pünktlich ging es dann auf die
Piste. Wir hatten uns darauf geeinigt mal den Ort Altea zu
besichtigen. In den Beschreibungen wurde die Altstadt, die sozusagen
am Berghang gebaut wurde, immer sehr euphorisch angepriesen.
Bevor
wir in die Stadt hineinrollen, werden wir an einer Bergabpassage
förmlich von einer imposanten Holzkirche angezogen und verlassen die
Hauptstraße in Richtung dieses mit goldenen Kuppeln und einer
ebenfalls gold verzierten Jesusfigur
augestatteten
Gebäudes. Es ist eine russisch orthodoxe Kirche.
„Iglesia
Ortodoxa Rusa Del Arcángel
San Miguel“ steht auf der Tafel am Eingang des Geländes.
Es
wurden nur orginale Materialien aus dem Ural verbaut. Ein russischer
Bauunternehmer hat peinlich genau darauf geachtet, dass dieser
Nachbau absolut originalgetreu bis ins Detail gestaltet wurde. Aber
es hat auch in der Gemeinde Altea für Wirbel gesorgt! Weil wohl die
Wahl des Bauplatzes nicht den hiesigen Vorschriften entsprach. Aber
nun steht die Kirche hier und sorgt angeblich für einen großen
Zustrom russischer Geldleute, die sich hier niederlassen und wohl auch viele Besuche durch gläubige Touristen.
Auf
jeden Fall waren wir sehr angetan. Denn auch der Garten war äußerst
gepflegt. Leider konnten wir nicht in die Kirche hinein, da gerade
eine Andacht abgehalten wurde.
Wir
rollen weiter, biegen mal zum kleinen Hafen ab und folgen dann später
in Altea dem Hinweis zu einem Parkplatz. Aber den brauchen wir gar
nicht mehr, denn wir finden am Straßenrand eine Parklücke. Zwar
müssen wir einen Parkschein ziehen, aber für
2,-- € dürfen wir fünf Stunden parken. Das sind Discountpreise!
2,-- € dürfen wir fünf Stunden parken. Das sind Discountpreise!
Bis
hierher reisst uns das Flair der Stadt noch nicht vom Hocker!
Im
Touristbüro erhalten wir einen Stadtplan und den Hinweis in welcher
Richtung wir denn die Altstadt finden. Als erstes wird Irmgard
glücklich gemacht, da wir direkt auf einem Markt landen.
das sind kunstvoll geflochtene Handarbeiten |
Aber
unsere Erwartungen werden noch immer nicht so richtig erfüllt. Ein
wenig enttäuscht wandern wir weiter und erspähen endlich die blau
gekachelten Kuppen der alten Pfarrkirche „Nuestra del Conuela“.
Wir finden in den verwinkelten Gassen den Zugang zum Kirchplatz und
nun auch endlich die alten, reizvollen, weiß getünchten Häuser der
Altstadt.
Rund um die Kirche herum befinden sich Restaurants, von
denen man teilweise einen fantastischen Ausblick auf die Bucht von
Altea genießen kann. Ja sowas gefällt uns, das haben wir gesucht.
Wir kehren in eines dieser typischen spanischen Lokale zu einem Snack
ein. Nein so ein hässliches Wort passt hier doch nicht, sondern
Tappas trifft das doch viel besser. Unter freiem Himmel nehmen wir
unsere Plätze ein und haben beim Bestellen Probleme, weil eben die
Speisekarte in spanisch gehalten ist. Aber wir kriegen das hin.
Auf
dem Rückweg nach Oliva erreicht mich ein Anruf. Ich hatte für 18.30
Uhr einen Zahnarzttermin in Els Poblets und nun hat dort ein Patient
seinen Termin abgesagt und ich soll schon um 16.00 Uhr dort
erscheinen. Das wird knapp, aber wir schaffen es auf die Minute genau
dort aufzuschlagen. Ich werfe meine Fahrgäste aus dem Auto, die
gehen die paar Schritte zum „Strudel Cafe´“ und ich setze mich
auf den Behandlungsstuhl beim „Zahnklempner“. Morgen soll ich
mich noch einmal melden, und dann will er mir ein Medikament
verschreiben um die Schmerzen zu lindern und gleichzeitig eventuelle
Entzündungen unter Kontrolle zu bekommen.
Ich
sammle meine „Gemeinde“ am Cafe´wieder ein und wir machen uns
auf den Rückweg.
Buenas
noches
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