Dienstag, 22.März 2016
Valencias
„San-Nicolás-Kirche“,
kein Begriff für Euch? Ist verständlich, war für uns auch nichts
besonderes. Doch in der letzten CBN (deutsche Zeitung) stand ein
Bericht über eben diese Kirche. Es waren alte Deckengemälde im
Laufe der Zeit übermalen worden und unter Mörtel und sonstigen
Spachtelmassen verschwunden. Doch nun hat die Mercadona-Stiftung (ein
Supermarktriese) für 4,7 Millionen Euro die gesamten Kunstwerke
freilegen und renovieren lassen. Das war der Anlass für uns, den Weg
nach Valencia unter die Räder zu nehmen und diese Schätze zu
besichtigen.
Das
erste Hindernis: Mein NAVI kannte die Adresse nicht, und auch unter
Pois (Punkte von besonderem Interesse) war nichts zu finden. O.K. wir
fahren erst mal los, in Valencia wird uns schon ein Hinweisschild
führen.
Nach
knapp einer Stunde Fahrzeit erreichen wir die Stadt. Ich parke
erstmal am Straßenrand, ja das war tatsächlich möglich, und
versuche erneut mein Glück mit dem NAVI. Aber.........kein Treffer.
Wie gut, dass wir im Besitz eines Smartphones sind und auch noch
Internetkontakt haben! Tatsächlich werde ich bei Google fündig und
kann mich langsam in die Nähe des Ziel herantasten. Natürlich gibt
es da keinen Parkplatz, wie naiv sind wir eigentlich? In den engen
Gassen bewegen sich noch mehr Fahrzeuge auf der Suche nach einem Platz. Aber, oh Wunder, einige Parkhäuser werden angezeigt und
wir finden auch eines, bei dem uns freundlich das „Libre“
entgegenflackert. Wir tauchen ein in die Unterwelt. Zwei Stockwerke
tief unter der Erde befindet sich die Ebene für die Parkplätze. Und
wir dürfen noch hundert Meter und mehr fahren, bis wir eine freie Lücke finden!
Als
wir dann wieder das Tageslicht erblicken, wissen wir natürlich
überhaupt nicht wo wir uns befinden. Doch auch dabei hilft uns
modernste Technik weiter. Das iPhone! Auf dem Weg zu unserem Ziel
„stolpern“ wir als erstes über den CENTRAL-MERCAT, nein, hinein!
In der großen Markthalle herrscht reger Betrieb |
die Deckenkuppel im Mercat |
Eine riesige Markthalle, in der man alles, was man zum Essen und
Trinken benötigt, kaufen kann. Auf der einen Seite gehen wir hinein
und auf der anderen wieder raus. Und schon sehen wir unser Ziel, die
San-Nicolás-Kirche. Nein, leider nicht! Wir müssen feststellen,
dass hier eine Kirche und Kathedrale neben der anderen steht.
Unfaßbar für uns. Man kann praktisch aus der einen Kirche
herauskommen und dann gleich um die Ecke in die nächste hineingehen.
Wir
haben unser Ziel erreicht und …..... stoßen uns die Nase!
Öffnungszeiten 11.00 bis 13.00 Uhr und dann wieder ab 16.00 Uhr.
Hätte uns eigentlich klar sein müssen, bei den üblichen
Öffnungszeiten in Spanien!
Na
gut, dann machen wir einen Stadtrundgang, um die Zeit zu überbrücken.
Wir
haben dabei so viele Eindrücke bekommen und Gebäude entdeckt, die
hier aufzuzählen, übersteigt meine Möglichkeiten.
Malerei an der Garagentür |
hier sind in Erinnerung an die "Fallas"Tage tausende von Blumen kunstvoll gebunden und hinterlegt |
ein kunstvoller Türbeschlag |
auch wenn Ihr das nicht glaubt, das ist eine Wandmalerei! |
Einen
kleinen Pausensnack haben wir uns noch genehmigt, und schon war es
soweit, wir durften in die Kirche hineingehen.
Irmgard
war so beeindruckt, dass sie ewig auf der Bank gesessen, und die
Atmosphäre förmlich in sich aufgesogen hat.
der Altar |
die Orgel |
Die Deckengemälde |
Doch
nun wartete die nächste Herausforderung auf uns: wir müssen unser
Parkhaus wiederfinden! Aber wider erwarten war das kein Problem. Auch
unser Auto haben wir sofort gefunden.
Ein
kleines Erlebnis war noch das Bezahlen der Parkgebühr. Das Ticket in
den Automaten eingeschoben und die Kreditkarte hinterher, um den
geforderten Betrag zu begleichen. Beide kamen wieder heraus, jedoch
mit dem Hinweis, dass meine Karte abgelehnt wurde. Also dieselbe
Prozedur noch einmal, aber dann mit Bargeld. Doch bevor ich das
Bargeld eingeben konnte, war das Ticket schon wieder zurückgekommen
und angeblich durften wir ausfahren. Das konnte ja noch spannend
werden. An der Ausfahrtschranke das Ticket in den Schlitz geschoben
und dann...... hob sich die Schranke und wir konnten ausfahren!
Noch
einen kurzen Umweg zum Hafen und nichts wie ab zum Kiko Park.
Unterwegs erhielten wir schon von Karin und Bernd eine besorgte
Anfrage, ob bei uns alles klar sei. Aber natürlich!
Gegen
18.30 Uhr erreichten wir unser WoMo und machten nun Feierabend.
Hasta
la vista
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