Dienstag, 09.Februar
2016
Da
der heutige Tag etwas trübe beginnt, macht es wenig Sinn hier
herumzuhocken, da wir uns eh nicht in die Sonne legen können.
So
machen wir uns zusammen mit Karin und Bernd auf Erkundungstour ins
Hinterland der Costa Blanca. Die Mandelblüte zu erleben ist unser
Ziel.
unsere heutige Rundtour |
Auf
dem Weg dorthin möchte ich als erstes die Thermalquelle in der Nähe
auskundschaften. Frei nach „Gefühl und Wellenschlag“,
und
den mündlichen Wegbeschreibungen von den „Einheimschen“ unseres
Campingplatzes, schlagen wir die Richtung ein. Von der Hauptsraße
abgebogen in die „Pampa“, sehen wir auch schon ein Hinweisschild,
welches uns frohlocken lässt. Doch nach längerer Fahrt über
Knüppelstraßen und Schlaglöchern fand das Frohlocken in einer
Sackgasse ein Ende! Unser Navi hatten wir schon befragt, das wollte
uns auch genau hierher führen und dann am Ende nach rechts. Jedoch
trotz unseres kleinen Autos kamen wir da nicht durch. Mit dem Fahrrad
hätten wir es wohl geschafft, aber so nicht. Wir geben nicht auf,
und versuchen noch andere Wege – und tatsächlich findet nun auch
unsere kleine Maschine vor der Windschutzscheibe uns wieder, und
leitet uns sicher zum Ziel.
Bernd prüft die Wassertemperatur: angenehm warm |
Auf
dem weiteren Weg in die Berge haben wir dann auch noch mit anderen
Hindernissen zu kämpfen. Nein, es sind nicht die Serpentinen,
sondern dieser Weg dient einigen Radprofis als Trainingsstrecke. Hier
fahren uns die Radler vor der Nase her, auf den kurzen Geraden
zwischen den Kurven kaum zu überholen. Denn die sind ganz schön
schnell! Und uns entgegen kommen dann die Talfahrer mit
atemberaubender Geschwindigkeit, die überholen teilweise sogar die
PKW´s! Unsere Aufmerksamkeit ist also gefordert!
Bernd
als Beifahrer wird auch als „Franser“ eingespannt und soll uns
anhand der Straßenkarte auf die richtige Fährte führen.
Doch
ständig höre ich nur Gemecker von ihm, dass der Maßstab doch viel
zu groß sei, als dass man hier vernünftige Ansagen machen kann!
Zeigt der „Gigant“ etwa Schwäche?!
Denn
von der Mandelblüte ist hier nicht viel zu sehen. Wenn mal ein paar
Exemplare am Wegesrand ihre leuchtenden rosafarbenen Blüten
entgegenstrecken, dann ist keine Parkmöglickeit vorhanden.
Andererseits sind auch viele Mandelbäume am Ende ihrer Blütezeit!
Wir
erreichen die Küste und fahren wieder nordwärts. Der Ort Calp liegt
quasi auf der Strecke, und so fahre ich in die Stadt und zeige den
Beiden wie angesagt diese „Hochhaussiedlung“ bei den
Wohnmobilisten ist. Mehrere Campingplätze und Mobilstellplätze
reichen nicht aus, um den Andrang zu bewältigen. In sämtlichen
Nebenstraßen stehen die Fahrzeuge dicht an dicht in Kolonnen!
Dabei
erschließt sich uns die Faszination dieser lebhaften Stadt überhaupt
nicht!
der Felsen, das Wahrzeichen von Calp |
Weiter
geht es zurück nach Oliva. Und nun, endlich und völlig überraschend
bekommen wir doch noch die blühenden Mandelbäume vor die Linse. Es
hat sich unsere Geduld also gelohnt.
Und
für uns selbst als Belohnung kehren wir noch im „Strudel Cafe“
ein und genehmigen uns einen Espresso, Capuccino und ein kleines
Stückchen Kuchen.
Zurück
am Wohnmbil ist noch einmal Arbeit angesagt: Meine SAT-Antenne muss
gerichtet werden. Bernd liefert seine Leiter an, und ich steige meinem
Concorde auf das Dach. Mit etwas Gleitspray und durch Lösen einer
Schraube, wird der LMB-Balken wieder gängig. Wir können Feierabend
machen!
Hasta
luego liebe Freunde
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