Dienstag, 16.Februar
2016
Irgendwie
hat meine liebe Frau heute Morgen der Hafer gestochen! Ist sie doch
erstens, früher aufgestanden als ich, und dann zu einer Uhrzeit, die
überhaupt nicht akzeptabel ist! Und zweitens zeigten die Zeiger der
Uhr 08.30! Dabei läßt sie mich noch nicht einmal schlafen, sondern
bänscht mich auch noch hoch. Was ist denn bloß in diese Frau
gefahren?!
So
waren wir natürlich auch mit dem Frühstück sehr früh fertig. Und
nun?
Ich
habe mich nochmal eingehend mit dem Mietwagen beschäftigt. An dem
Angebot, was ich gestern erwähnte, gefielen mir doch einige
Bedingungen nicht, so dass ich davon Abstand nahm und doch bei meinem
bisherigen Anbieter geblieben bin. So werden wir noch einen weiteren
Vertrag abschließen, um dann bis zum Ende unseres hier gebuchten
Platzes mobil zu bleiben. Bei der Beschäftigung mit den
Vertragsbedingungen habe ich einen „Pferdefuß“ entdeckt, der uns
zukünftig Probleme bereiten könnte: Höchstalter des Mieters 75
Jahre!!!
Und
im nächsten Jahr bin ich 76! So eine Sch........
Da
wir heute wieder supergeiles Sonnenwetter hatten, wollte ich endlich
mein selbstgestecktes Ziel erreichen und auf die Burgruine
„castillo
de Santa Ana“. Mit dem Fahrrad bin ich so nah wie möglich auf
kleinen Straßen um Winkel und Ecken herum meinem Ziel nahe gekommen.
Dann wurde der Weg so eng und steil, mit so engen Serpentinen, dass
ich ein Mountainbike benötigt hätte. In Ermangelung so eines
Gerätes blieb nur der Fußmarsch übrig. Mein Fahrrad – eigentlich
gehört es ja Irmgard – besitzt glücklicherweise einen kleinen
Hebel am Lenker, mit dem ich eine Schiebehilfe aktivieren kann. So
brauchte ich das Rad nicht auch noch den Berg hoch schieben.
Jedoch
die letzten 200 Meter bis zum Gipfel musste ich mich auch davon
trennen. Jetzt ging es wirklich nur noch zu Fuß. Was sich hier so
leichthin beschreiben läßt, war jedoch für mich eine echte Tortour
und hat mich an meine Grenzen geführt. Auch wenn es so etwas
ähnliches wie Treppen gab, so waren auch Strecken dabei, an denen
ich mehr klettern musste als nur die Stufen zu erklimmen.
Und ich bin
ja augenblicklich wirklich schlecht zu Fuß unterwegs.
die komfortablen Stufen - mal in Schwarz/Weiß |
Aber ich habe
meinen inneren Schweinehund besiegt und bin oben angekommen! Mann,
bin ich stolz auf mich!
Zurück
ging es ja nur noch abwärts, ein Kinderspiel.
es gibt hier viele alte Ziegeleien, und viele mit krummen Schornsteinen |
Karin
und Bernd meinten, sie seien nicht mehr hübsch genug und machten
sich, man höre und staune, mit dem Quad auf den Weg in die Stadt, um
einen Friseur aufzusuchen. Glücklich und freudig erregt kamen sie
wieder zurück. Mit dem Friseur hat es für beide geklappt und sie
haben es wohl gut getroffen. Jedenfalls schwärmten beide wie
preisgünstig das Ganze war und wie freundlich sie dort empfangen
wurden.
So
war der Tag für uns alle ein voller Erfolg – Irmgard blieb im
Mobil und hat Orangenmarmelade hergestellt. Auch für sie war der Tag
damit ein schöner Tag!
Und
nun wieder zum Schluß: Buenas noches
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