Samstag, 23.April 2016
Heute
nun findet der „Mastervolt“ Workshop statt.
Die
Firma Klaus Hünerkopf, jawohl, der Name wird ohne das h
geschrieben,
ist eines der Kompetenzzentren in Deutschland für dieses Fabrikat.
Hier werden hochkomplexe Anlagen für Luxusmobile und
Expeditionsfahrzeuge entwickelt und in der eigenen Werkstatt
realisiert.
Ursprünglich
baute Hünerkopf Ladeneinrichtungen, wobei große Kaufhauskonzerne zu
den Kunden zählten. Mit der Grenzöffnung ergab sich noch ein
richtiger Boom an Aufträgen, der jedoch dann nachließ, als die
östlichen Nachbarn durch ihr niedriges Lohnniveau konkurrenzfähiger
wurden. Klaus Hünerkopf, der immer auf der Suche nach neuen Ideen
ist, dabei Wert auf höchste Qualität legt, „erfand“ die
Dünnsteintechnik, eine Technik in der Naturstein im
Millimeterbereich auf Aluminiumwaben verklebt wird und enorme Gewichtsvorteile bietet, dabei so haltbar ist, dass darauf sogar
schwere Autos bewegt werden können. Über diesen Weg kamen die
ersten Naturstein-Tische und Arbeitsplatten in die Wohnmobile der
Luxusklasse. Mit dem Kontakt zu den Wohnmobilen erwuchs dann später
eine exclusive Manufaktur, die fast alles Unmögliche möglich macht.
Heute baut dieser Betrieb auch die Slideouts für die großen
Hersteller, wie Concorde und Morelo. Vor einigen Jahren nur in den
USA völlig normal, nimmt die Verbreitung bei uns in Europa jetzt
richtig Fahrt auf.
Das
nur zur Aufklärung, da der Name „Hünerkopf“ allgemein nur den
Branchenkennern bekannt ist.
diese Figuren und Muster sind alle aus Naturstein geschnitten |
dieser Ausschnitt in einer Natursteinplatte wurde mit einer Wasserhochdruckschneidemaschine erzeugt |
das Firmenlogo von "Hünerkopf" auf einer Kunststoffbeschichteten Holzplatte hat eine computergsteuerte Maschine automatisch angefertigt |
Nach
der Betriebsbesichtigung mit einigen Demonstrationen des
Maschinenparks wurden wir dann in die die Möglichkeiten der
Elektronik und speziell den Angeboten von „Mastervolt“ eingeführt.
Insbesondere interessierten die Teilnehmer die neue Batterietechnik.
Die Lithium-Ionen-Batterien der neuesten Generation fanden dabei die
Begeisterung aller Anwesenden. Allerdings gibt es auch einen
Wermutstropfen: Der Preis! Er ist teilweise bis zu dreimal so hoch
wie bei einer guten Gelbatterie. Aber dagegen stehen die Vorteile:
die fünffache Lebensdauer,
erhebliche
Gewichts – und Platzeinsparung, geringerer Ladewiderstand, dadurch
für Solaranlagen geradezu prädestiniert. Das sind die wichtigsten
Merkmale, die den Reisemobilisten die Freudentränen in die Augen
treiben.
Da
die Herstellungskosten bei größeren Mengen sicherlich sinken
werden, kann das die Verbreitung nur fördern, so dass zumindest die
hochpreisigen Reisemobile diese Stromspeicher zukünftig
standardmäßig erhalten werden.
War
auch das Batteriethema der Einstieg in diese Veranstaltung, so wurden
durch die Fragen der Teilnehmer jedoch auch alle weiteren technischen
Möglichkeiten und Angebote eingehend besprochen.
So
war das ein interessanter Vortrag, wenn auch für mich nicht direkt
relevant, aber für die Zukunft, wenn dann Ersatzinvestitionen in
unseren Concorde nötig werden doch sehr aufschlussreich. Ich kann
schon mal anfangen zu sparen!
Unser
anderes Thema ist noch nicht abschließend erörtert und entschieden:
Gehen wir heute abend noch einmal in die „Schwälmer Stubb“ zum
Essen, oder bereitet die beste Ehefrau der Welt im Mobil das
Abendessen vor?
Morgen
weiß ich mehr!
Gut´s
Nächtle
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